Der Gemeinderat Schwyz plant für die Sommermonate ein Brunnencafé mitten im Dorf.

Auf der oberen Hauptplatzseite in Schwyz soll ein Brunnencafé realisiert werden. Rund um den Dorfbrunnen sollen in den Sommermonaten Getränke und kleinere Menüs serviert werden. In dieser Zeit können fünf Parkplätze nicht genutzt werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Schwyz. Die Idee dazu kommt von der Arbeitsgruppe Ortskernentwicklung. Die Gruppe hat sich gebildet, nachdem die Gemeinde Schwyz im letzten Herbst eine Ortskernentwicklungsstrategie verabschiedet hat. Ihr Ziel ist es, mit konkreten Massnahmen die Zentren attraktiver zu machen und die Besucher- und Kundenfrequenzen zu steigern. Ein ganz besonderer Fokus wird auf den Hauptplatz gelegt. Dieser soll noch mehr als Treffpunkt genutzt werden, und die Gastronomie und der Detailhandel sollen einen bevorzugten Platz haben.

Für das Brunnencafé sind zwei Holzplattformen zum Niveau-Ausgleich, eine einfache Begrünung und entsprechende Bestuhlung vorgesehen. Geplant ist, dass die beiden Gastronomen Franz Suter («Mything») und Kristian Gabriel («Kreuz und Quer») das Freiluftcafé gemeinsam betreiben. Augustin Mettler, beauftragter Ortskernentwickler der Gemeinde Schwyz, ist zuversichtlich, dass das Projekt einen sinnvollen Beitrag zur Belebung leistet: «Rund um den Dorfbrunnen soll eine attraktive Oase zum Verbleiben und Geniessen geschaffen werden.»

Teil des Wochenmarkts wird verschoben

Der Betrieb ist von Ende April bis Mitte Oktober geplant. Pünktlich vor der Schwyzer Chilbi wird das Café also wieder verschwinden. Hingegen soll der Betrieb des Wochenmarktes auf dem Hauptplatz sichergestellt werden. «Das war für uns sehr wichtig», stellt Mettler klar. Ein Teil der Stände werde aus Platzgründen unter dem Bogen platziert. Verkehrstechnisch sollte es aber keine Probleme gebe. «Darauf muss man Rücksicht nehmen, aber die Leute laufen dort jetzt schon hin und her», erklärt Mettler.

Für die Gastronomie werden Regeln aufgestellt, welche die Öffnungszeiten und den Gastronomiebetrieb klar festlegen. Das Brunnencafé wird bis um zehn Uhr abends geöffnet sein. Musik oder Beleuchtung werde es keine geben. «Man versucht, möglichst dezent zu sein. Es wird keine Palmen und keinen Sandstrand geben, denn wir wollen den Platz nicht verunstalten», sagt Mettler. Das entsprechende Baugesuch wurde ebenfalls eingereicht und heute im Amtsblatt veröffentlicht. Die Marty Architektur AG ist für das Projekt zuständig.